Die automatische Automatisierung wird mit dem Neabot N2 perfektioniert. Mir war davor gar nicht bewusst wie sehr mich das ständige Entleeren des alten Staubsauger Roboter genervt hat. Wenn man einmal einen Staubsauger Roboter mit Absaugstation verwendet hat möchte man nicht mehr zurückkehren. Das Nass-Wischen verwende ich nicht, da es eher an einen feuchtenp Lappen rankommt, der mitgeschleift wird. Alles in […]
Die automatische Automatisierung wird mit dem Neabot N2 perfektioniert. Mir war davor gar nicht bewusst wie sehr mich das ständige Entleeren des alten Staubsauger Roboter genervt hat. Wenn man einmal einen Staubsauger Roboter mit Absaugstation verwendet hat möchte man nicht mehr zurückkehren. Das Nass-Wischen verwende ich nicht, da es eher an einen feuchtenp Lappen rankommt, der mitgeschleift wird. Alles in Allem ein durchdachtes System mit einigen Macken die verkraftbar sind.
Erster Eindruck / Verpackung
Wuchtig würde ich die Verpackung beschreiben, denn der N2 mit Absaugstation wird in einem üppigen Karton geliefert, der zwar alles sicher beherbergt aber auf den ersten Blick etwas billig erscheint. Im Lieferumfang sind neben dem Staubsauger und der Station selbst noch folgende Dinge enthalten:
3 Beutel für die Station, einer bereits in der Station
10 Einwegwischtücher
2 waschbare Wischtücher eines auf dem Stecksatz eines lose
Alles ist sicher verpackt und kam bei mir unbeschädigt an. Der N2 hat auf der Oberseite ein Hochglanz-Finish welches wie ein Magnet auf Staub wirkt und bereits nach kurzer Zeit mit dem zuvor genannten bedeckt sein wird. Die Absaugstation ist im Vergleich zu der Station unseres Vorgängers das des Neato D6 deutlich größer. Was natürlich damit zusammenhängt, dass hier Dreck nach jeder Reinigung abgesaugt wird. Ich kann euch verraten wer einmal einen Staubsauger Roboter mit Absaugstation verwendet hat will nie wieder ohne. Eines der Wischtücher die im Lieferumfang enthaltenen sind, ist bereits auf dem Stecksatz montiert, diese ist von der Größe her ungefähr so groß wie ein kleines Tablet. Hier muss einem bewusst sein, möchte man eine 60, 70 oder gar 80m² große Wohnung reinigen wird man mit so einem kleinen Lappen kaum was ausrichten können. Die Wischfunktion würde ich eher in die Kategorie „Nice to Have“ einordnen als das es einen wirklichen Mehrwert hätte. Über die 10 Stk Einwegwischtücher habe ich mich gefreut und über die extra Seitenbürste auch. Die Seitenbürste kann nur umständlich mit einem Kreuz-Schraubenzieher gewechselt werden hier haben bereits andere Hersteller mit Magnet-Verschluss voraus gedacht. Der erste Eindruck fällt recht solide aus der Verarbeitung sowohl von Staubsauger selbst als auch von der Station kann sich sehen lassen und auf den ersten Blick sind mir keine gravierenden Mängel aufgefallen.
Staubsauger-Reinigung
Wie bereits erwähnt haben wir schon einige Staubsauger Roboter hinter uns die meisten waren dann doch eher raus geschmissenes Geld aber nicht der N2 von Neabot. Denn die Reinigung wenn von mir nur trocken empfohlen wird ist nach der Beendigung durchaus ok. Man kann das Ergebnis nicht mit einem manuell betriebenen Staubsauger vergleichen, da man automatisch Stellen die stärker verdreckt sind öfter abfährt. Der Staubsauger Roboter tut dies im Allgemeinen nicht. Zwar überlappt sich auf die gesamt zu reinigender Fläche der N2 etwa mit 40% aber wie immer sind Ecken, Kanten oder schwer zugängliche Stellen meist von der Reinigung ausgeschlossen. So auch beim N2 von Neabot. Bei uns findet der Roboter vorwiegend Fliesen und Laminat vor, daher ist das Reinigungsergebnis durchaus vorzeigbar.
Gut hat uns besonders die Bürste gefallen die mit etwa 17cm kurz ausfällt aber sich in der Höhe dem gegebenem Niveau anpassen kann. Die Bürste die sowohl Silikonlippen als auch Borsten hat kann in etwa einem halben Centimeter auf und abwandern. Dies hat besonders den Vorteil, wenn über Verbindungsleisten als auch auf den Teppich gefahren wird. Unebenheiten, die nicht höher sind als ca. 1,5cm werden noch überwunden bei höheren Stufen kann schon mal der N2 stecken bleiben. Durch das LiDAR-Laser System, welches auch in dunkler Umgebung den Raum abtastet werden Hindernisse gut erkannt und umfahren. Durch den Laser, der auch bei anderen Herstellern deutlich raussteht, werden beim N2 nochmal 2cm an Höhe draufgepackt. Dadurch kommt er auf eine Gesamthöhe am höchsten Punkt von ungefähr 10cm. Verblendungen, die oftmals in Küchen vorkommen sollten für den kleinen schwarzen Flitzer kein Problem darstellen. Hänge-Wcs oder auch Kästen auf Beinen können hier schonmal die Reinigung behindern. Wir haben keine Haustiere aber meine Frau hat langes Haar, welches sehr stark in der Bürste hängen bleibt. Die Reinigung der Bürste wird leider nicht durch die Absaugstation durchgeführt. Hier muss man mit der mitgelieferten Klinge oftmals, bei uns ca. zwei Mal im Monat die Bürste von den langen Haaren befreit werden. Durch das Steckverfahren der Bürste ist dies aber nicht sehr aufwändig und geht leicht von der Hand.
Nass-Reinigung
Den Nass-Wischaufsatz benutzen wir in der Regel nicht da man diesen aufstecken muss und wenn beispielsweise der Teppich befahren wir, streicht dieser eben über den Teppich. Man kann in der App No-Go-Zonen festlegen, die dem N2 das Befahren des Teppichs verbietet. Ist dann aber etwas umständlich da man in zweimal losschicken muss. Hier haben andere Hersteller bessere Systeme hervorgebracht, die ein automatisches hoch heben der Wischeinheit beim Befahren von Teppich auslöst. Grundsätzlich sind wir von der Reinigungsleistung zufrieden die Absaugstation ist beim Reinigen des N2 sehr laut aber dieser Modus läuft nur etwa 10 Sekunden und der Staubsauger Roboter ist dann wieder bereit zum Reinigen.
Mich nervt ein wenig der Umstand, dass in der Reinigungsstation Beutel verwendet werden. Die dann leicht zum Wechseln und Entsorgen sind, aber dann natürlich wieder dazu gekauft werden müssen. Wir haben es dann so geregelt, dass wir den Beutel nach einiger Zeit ausdrücken, um Ihn öfter zu verwenden. Sehr umständlich und der Staub fliegt überall herum aber wie gesagt man spart sich das Kaufen neuer. Hier hätte ein Wiederverwendbarer Behälter besser gepasst. Fährt der Staubsauger Roboter auf die Station sollte man unbedingt den Nass-Aufsatz inklusive Wischtuch entfernen. Da es hier sicher zu Beschädigungen am Holz-Boden kommen wird. Der Nassaufsatz ist nicht durchgehend mit Wasser in Kontakt, sondern wird durch eine kleine Pumpe mit Wasser versorgt, dies hat den Vorteil, dass keinen groben Wasserflecken entstehen. Im Lieferumfang sind sowohl Einwegtücher als auch das waschbare Tuch die mittels Klettverschlusses am Aufsatz halten, mitgeliefert. Die Einwegtücher sind praktisch und können nach dem nassen Reinigen entsorgt werden. Wenn man diese vorsichtig wäscht kann dieses auch 2-3 wiederverwendet werden. Wenn es schnell gehen muss, haben diese Einwegtücher sicher ihre Daseins Berechtigung aber auf lange Sicht ist mir das waschbare Tuch deutlich lieber, da nachhaltiger.
Die App ist in Hinsicht auf die Reinigung ein echter Mehrwert. Bei unserem alten Neato D6 bei dem die App hauptsächlich dazu verwendet wird um den Saugroboter zu starten und nach Beendigung des Saugens sich den Grundriss anzusehen, bietet sie kaum Mehrwert. Die Neabot Smart App ist in diesem Punkt etwas ausgereifter. Hier können nach kurzer Installation und Setup des N2 Saugstärke einstellen oder bestimmte Bereiche definieren. Wir haben eine zehn monatige Tochter, die es jetzt alleine schafft, Brot zu essen. Hier und da fallen aber doch noch gehörig Krümel auf den Boden. Nach vorheriger Bestimmung kann sogar mittels Google Assistant oder Alexa der N2 in bestimmte Bereiche geschickt werden, um die lästigen Krümel zu beseitigen. Möchte man einige Bereiche der Wohnung von der Reinigung ausschließen, bei uns meist Bereiche die nicht aufgeräumt sind oder von kleinen Kinderspielzeugen behindert werden, kann dies auch in der App mittels No-Go-Zonen verboten werden. Hierbei wird ein Rechteck im bereits definierten Wohnbereich gezogen und der N2 durchquert diesen Bereich dann nicht.
Persönlich würde ich einen Joystick-Modus auch noch sehr gut finden. Um den Staubsauger dann gezielt zu fahren. Wodurch man mittels Smartphone den Roboter steuern kann. Dadurch ist die Reinigung deutlich schneller durchgeführt und ist besonders für kleine Bereiche äußerst hilfreich.
Da es bei uns keine Stufen in der Wohnung gibt habe ich den N2 kurzer Hand mal auf dem Esstisch reinigen lassen. Durch die Sensoren ist ein Herunterfallen des kleinen schwarzen Flitzers verhindert worden. Dazu würde ich empfehlen die Sturzsensoren immer zu reinigen denn wenn diese mit viel Staub bedeckt sind, kann es auch schon mal passieren, dass der N2 versehentlich die Treppe runterfällt. Bei der Bauweise des Staubsauger Roboters würde ein Sturz bei drei oder mehr Stufen zum Totalschaden führen. Daher ist hier besonders Vorsicht geboten.
abschließende Worte
Wer nun am Überlegen ist sich einen Staubsauger Roboter mit Absaugstation zu kaufen, muss einige Dinge abklären. Wie wichtig ist mir die automatische Reinigung, Wie viel Wert lege ich auf das Nasswischen und habe ich beispielsweise Haustiere. Der N2 erfüllt sein Zweck im Bereich des Staubsaugens gut und genau. Nasswischen kann der N2 leider nicht ausreichend gut. Im Allgemeinem würde ich den N2 doch empfehlen durch das verbaute LiDAR-Laser-System wird der Raum gut erkannt und die Reinigung dementsprechend gut angepasst. Wer sehr viel Wert legt auf akkurate Nassreinigung ist mit anderen Staubsauger Robotern sicher besser beraten.