Erster Eindruck/Verpackung

Wer vor der Entscheidung steht sich neue Gaming Kopfhörer zu besorgen kann mit der Flut an Gaming-Headset schon mal schnell überfordert sein. Für mich persönlich sind zurzeit die besten Gaming Kopfhörer für die XBOX Reihe eindeutig die Bang & Olufsen Beoplay Portal. Wenn ihr ein ausführlichen Test zu den Beoplay sehen wollt, dann hier abchecken. Wer zurzeit mit dem Gedanken spielt ein EPOS Headset zu kaufen kann auch hier vor der Qual der Wahl stehen.

Heute möchte ich die Vor- und Nachteile der H3 Hybrid, der H6Pro offen und die der H6Pro geschlossen aufzeigen. Ich bin der Meinung man sollte sich im Vorfeld mit den einzelnen Headsets beschäftigen bevor man blindlings kauft und dann vielleicht unzufrieden ist. Auch wenn es vor erst teuer erscheint, besser einmal teuer gekauft als mehrmals billig. Nicht nur wegen des finanziellen Aspektes auch steht hier der Umweltgedanke deutlich im Vordergrund. Wer nun ein Vergleichsweise günstiges Headset kauft wird spätestens bei der ersten Gaming-Session sein blaues Wunder erleben. Erstmal vor Weg sowohl die H3 Hybrid als auch die H6Pro, offen als auch geschlossen sind schon recht gute Gaming-Kopfhörer. Es gibt zwischen diesen 3 Ausführungen eigentlich nur zwei Punkte, die sich deutlich unterscheiden.

  1. Die offene beziehungsweise geschlossene Akustik
  2. Kabel gebunden oder Kabellos

Andere Punkte wie die Klangqualität sind recht ähnlich, wenn nicht sogar ident. Aber fangen wir ganz von Vorne an und sehen uns den Lieferumfang der einzelnen Kopfhörer an.

Die Kopfhörer sehen von der Verpackung recht ähnlich aus. Hier überwiegt das dunkle Design sowohl bei den H3 Hyrid als auch bei den H6Pro. Kaum weitere Informationen auf der Verpackung nur einige Produktbilder. Im Inneren gibt’s dann doch mehr zu entdecken. Neben den Kopfhörern, die über ein magnetisches Mikrofon verfügen, sind bei den H3 Hybrid außerdem im Lieferumfang ein Klinkenkabel 3,5mm auf 1mm, weiteres Drehrad als auch ein USB-A auf USB-C Kabel enthalten.

Bei den H6Pro verhält es sich ähnlich, hier sind neben den Kopfhörern selbst ein Klinkenkabel 1mm auf doppelt 3,5mm, weiters ein 1mm auf 3,5mm Klinkenkabel und 2 weitere Drehräder enthalten. Ein USB-Kabel ist hier nicht vorhanden da kein Akku aufgeladen werden muss, die H6Pro werden ausschließlich per Kabel betrieben.

Erster Eindruck fällt recht solide aus Epos hat bei den H3 Hybrid als auch bei den H6Pro gut abgeliefert.

Verarbeitung

Auch kann sich die Verarbeitung der einzelnen Modelle sehen lassen. Das ansprechende dunkle Design ist zeitlos und wird Kunden noch viele Jahre begeistern. Die Kopfhörer wiegen ungefähr gleich H3 Hybrid 298g und die H6Pro (ohne Kabel) 322g. Mehr zu den technischen Merkmalen weiter unten im Beitrag. Die Ohrpolster sind bei den H6Pro etwas größer gehalten bei den H3 Hybrid ein Mix aus Kunstleder und Samt-Bezug. Beide Modelle sind von der Größe ungefähr gleich und bieten auf ihrer linken Seite ein abnehmbares Mikrofon welches auf stumm geschalten wird wenn man es hochklappt.

Die Mikrofone sind unter einander nicht kompatibel. 

Der Bügel ist angenehm weich und wirkt bei beiden Modellen nicht schwer. Die Kopfhörer können je nach Kopfgröße angepasst werden und bieten für jede Kopfgröße und Form geeignete Einstellungen. Wer wie ich seine Kopfhörer auf einem Ständer aufbewahrt der wird kaum Kratzer erkennen, durch das Kunststoffgehäuse kann bei grober Behandlung schon mal schnell unschön aussehen. Aber alles in Allem sind sowohl die H3 Hybrid als auch die H6 Pro sehr gut verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck.

Unterschied H6Pro zu den H3 Hybrid

Den größten Unterschied zwischen diesen beiden Kopfhörern mag im ersten Moment nicht ersichtlich sein. Beide Versionen ähneln sich sehr, sowohl im Aussehen als auch in der Verarbeitung. Die H6Pro als auch die H3 Hybrid haben ein Mikrofon, welches mittels Magneten an der linken Ohrmuschel befestigt wird, sind aber nicht zueinander kompatibel. Das H6Pro kann nur mittels Klinke betrieben werden sowohl gesplittet beispielsweise am PC durch doppelt 3,5mm Klinken Anschluss, als auch vier poliges 3,5mm Klinkenkabel. Dadurch kann es auch an einem PS4 Controller angebracht werden, um sowohl Mikrofon als auch die Tonausgabe an den Ohrmuscheln zu verwenden.

Dies ist dann wohl der größte Unterschied zu den H3 Hybrid denn diese können zwar auch per Klinke betrieben werden, aber auch mittels Bluetooth verbunden werden. Jetzt muss man sich nun selbst fragen was möchte ich und wie setzte ich dies am besten um.

Möchte man ein Headset nie laden und mit einer Soundkarte selbst den Ton anpassen dann könnten die H6Pro wohl die bessere Wahl sein. Dann stellt sich nur die Frage ob es die Ausführung in der offenen oder geschlossenen Akustik sein soll. Dazu aber später mehr. Möchte man so wie ich größt mögliche Freiheit ohne unnötiges Kabelgewirr haben, dann sollten es wohl die H3 Hybrid sein. Soundtechnisch sind die H3 Hybrid als auch die H6Pro ziemlich ähnlich obwohl die H6Pro um 2mm größere Treiber haben. Diese messen 42mm und sollten eigentlich besseren Sound liefern. Dazu aber im Abschnitt Klang mehr.

Eine weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Akustik. Den bei den H6Pro kann man zwischen offen und geschlossen wählen. Die H3 Hybrid kommen nur einer geschlossenen Akustik Variante daher und bieten keine Auswahlmöglichkeiten. Ich glaube die geschlossene Variante sowohl bei den H3 Hybrid als auch bei den H6Pro wird dem Markt eher gefallen. Ich persönlich finde die offene Variante der H6Pro deutlich angenehmer auf den Ohren. Diese wirken nicht so dumpf und schwer. Außerdem bildet sich mehr Wärme unter der geschlossenen Variante was ich als nicht so angenehm empfinde.

Technische Daten

H6ProH3 Hybrid
Frequenzbereich20 bis 20.000 Hz20 bis 20.000 Hz
Gewicht322 g (ohne Kabel)298g
Treiber42 mm40 mm
Mikrofon Frequenzbereich100 bis 10.000 Hz100 bis 7.500 Hz
Mikrofonbidirektionalbidirektional
Anschluss1 mm Klinkestecker1 mm Klinkestecker; USB-C

Tragekomfort

Kommen wir nun zum Tragekomfort, dieser ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte überhaupt, denn jemand der sich schon ein etwas hochwertigeres Headset zulegt wird dann damit nicht nur 10 Minuten am Stück spielen, sondern wird Sessions einlegen die wahrscheinlich über mehrere Stunden hinweg gehen. Dabei kommt es dann auf einen exzellenten Tragekomfort an. Hier bieten beide Modelle äußert gute Ohrpolster die auch nach langem Tragen nicht unangenehm auf den Ohren liegen. Sowohl die H3 Hybrid als auch die H6Pro bieten ausreichend große Ohrpolster in denen eigentlich jede Ohrgröße Platz haben sollte.

Beide Varianten dichten gut am Kopf ab und bieten in der geschlossenen Variante kaum Raum für Außengeräusche. Ich persönlich bin dann doch eher der Meinung dass die geschlossenen Varianten dumpf und schwer wirken. Ich finde die offene Akustik der H6Pro angenehm leicht auf den Ohren und auch nach längerem Zocken entwickelt sich nicht so viel Wärme unter den Ohrpolstern. Wenn ich zocke dann sowieso nur in stiller Umgebung daher muss mein Headset nicht nach außen hin abgedichtet sein.

Die H3 Hybrid sind von der Größe der Ohrpolster etwas kleiner, wer wirklich große Ohren hat, sollte wahrscheinlich eher zu den H6Pro greifen. Bei beiden Modellen sind die Ohrpolster abnehmbar, aber wiederum nicht kompatibel zueinander. Die H6Pro haben einen Stoff-Bezug und die H3 Hybrid ein Mix aus Kunstleder und Samtbezug. Beide Ohrpolster-Modelle sind gut verarbeitet und bietet kein Raum für Beanstandungen, wobei mir der Mix aus Kunstleder und Samt-Bezug dann doch etwas besser gefällt.

Geschlossene / Offene Akustik

Wie schon davor beschrieben, mag ich die offene Variante der H6Pro deutlich mehr als die geschlossene. Würde aber im Vergleich dann doch zur geschlossenen Variante der H3 Hybrid greifen, mein Favorit wären die H3 Hybrid mit offener Akustik.

Die offene Akustik der H6Pro lässt ähnlich wie ANC Kopfhörer die einen Beware-Modus haben, Schall von außen in den Gehörgang dringen. Anders als bei ANC Kopfhörern wird dieser nicht durch außen angebrachte Mikrofone vom Treiber wieder gegeben sondern hier dringt durch ein Metallgitter der Schall direkt ans Ohr. Das hat den Vorteil, dass der Schall nicht verfälscht wird. Bei Minderwertigen Kopfhörern ist dann oft ein Grundrauschen zu hören welches unangenehm auffallen könnte.

Nicht das Gaming Headsets ANC benötigen wobei einige Hersteller diesen Weg auch verfolgen. In einem früheren Beitrag habe ich die Beoplay Portal von Bang & Olufsen getestet. Diese sind für die Xbox Reihe wohl die besten Gaming Kopfhörer die es zurzeit am Markt gibt. Und genau diese haben auch ANC, welches aber noch immer nicht an den Marktführer Sony heran kommt.

Wer jetzt nun vor der Wahl steht ob offen oder geschlossen, kann bei der geschlossenen Variante zu den H3 Hybrid greifen diese bieten gleichwertigen Sound zu den H6Pro und außerdem noch Bluetooth, wer hingegen eher die offene Variante bevorzugt sollte sich mit den H6Pro näher beschäftigen.

Sound

Kommen wir nun zum Sound, dieser darf bei einem Gaming-Headset nicht schlecht ausfallen. Sowohl die H3 Hybrid als auch die H6Pro bieten ausgewogenen Klang und ähneln sich einander stark. Obwohl die H6Pro über 42mm Treiber verfügen und die H3 Hybrid nur über 40mm. Bei In-Ear Kopfhörern sind 2mm unterschiedliche Treibergröße Welten dazwischen. Bei Over-Ears spielt dieser Unterschied kaum noch eine Rolle.

Der Klang ist bei beiden Modellen ähnlich ausgewogen und bietet vor allem im Mittelbereich viel. Der Bass ist kraftvoll und die Tiefen bieten alles was ein Gamer Herz begehrt. Durch den Klinkenanschluss bei den H6Pro wird hier roher Klang geliefert der nicht weiter verändert wird. Daher sollte man beim Zocken auf dem PC auf jeden Fall eine gute Soundkarte besitzen und die gegebenenfalls richtig konfigurieren. Dennoch finde ich sowohl die H3 Hybrid als auch die H6Pro ausgewogen und warm. Höhen brechen etwas ab aber bieten dennoch ein gutes Klangerlebnis.

Fazit

Beide Modelle sind epochal, wie ich wohl auf dieses Adjektiv gekommen bin ich jetzt auch überfragt, aber sowohl die H6Pro offen als auch die H3 Hybrid überzeugen mich. Der Klang ist ausgewogen und warm wobei bei den H3 Hybrid etwas besser. Auch ist der Tragekomfort überragend. Für die H6Pro offene Akustik spricht vor allem die die Leichtigkeit wenn man die Kopfhörer anhat. Die H3 Hybrid überzeugen vor allem durch die kabellose Bedienung. Ich selbst würde mir wohl am ehesten für die H3 Hybrid entscheiden, danach die H6Pro offen und nicht empfehlen würde ich die H6Pro mit der geschlossenen Akustik diese liegen schwer und dumpf auf und haben mich deswegen am wenigsten überzeugt.

Gewinnspiel

Um einen der im Video vorgestellten Kopfhörer zu gewinnen, müsst ihr den abgecheckt-Youtube-Channel abonnieren und unter dem Youtube-Video kommentieren warum gerade ihr einen der Kopfhörer gewinnen solltet. Teilnahmeschluss ist der 30.04.2022 der Gewinner wird per Zufallsgenerator ermittelt und per privater Mitteilung benachrichtigt. Die Kopfhörer werden nur in den D-A-CH-Raum verschickt, andere Länder sind vom Versand ausgeschlossen. Mehrfach-Kommentare erhöhen nicht die Chance auf den Gewinn.

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